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Sonntag, 27. April 2014

Singing Wohnzimmers - Wohnzimmerkonzerte in der Nachbarschaft

Wie schon von mir angekündigt, besuchte ich am Samstag Abend ein Konzert der Veranstaltungsreihe "Singing Wohnzimmers" im Wedding. Zu aller erst eine kurze Zusammenfassung des Konzepts: Konzerte in Berliner Wohnzimmern, zu vier verschiedenen Uhrzeiten (14,16,18,20 Uhr), jeweils 30 Minuten lang, Bands für jeden Musikgeschmack und in der Nachbarschaft. Aufmerksam auf das Event bin ich über den Tagesspiegel online geworden. Da ich den Artikel darüber sehr ansprechend fand, besuchte ich die Homepage der Veranstalter "Polly & Bob" und entschied mich ziemlich schnell für die Zwei-Mann-Band "Neno and the jule thief", die im Wedding spielen sollten. Ich bestellte mir also noch schnell 2 Tickets über Eventbrite - die auch noch völlig kostenfrei waren und machte mich auf den Weg.



Im Wedding angekommen, wurden wir sehr nett von der Gastgeberin mit einem Sektchen in Empfang genommen. Im Wohnzimmer warteten auch schon die anderen Konzertbesucher auf Couchen und Stühlen. Wir setzen uns in die erste Reihe und nach einer kleinen Ansprache ging es auch schon los. "Neno and the jule thief" spielten eine bunte Mischung aus unterhaltsamen Neu-Interpretationen bekannter Pop- und Jazz-Songs. Begleitet von einer Ukulele, einer Gitarre und ihrem Hund, rockten die beiden das Wohnzimmer und brachten zwischendurch das Publikum durch ihre charmant-witzigen Entertainmenteinlagen zum Lachen. Besonders gut gefiel mir das Cover des erfolgreichen Dubstep-Songs "Too close" von Alex Clare in einer swingingen Jazz Version. Abgerundet wurde der ganze Auftritt des Duos durch das Lied "I want to be like you" aus dem Dschungelbuch- das von "Neno" auch sehr authentisch performed wurde.


Mein Resümee zur Veranstaltung: Absoluter Oberhammer! Ich kann es nur weiter empfehlen! Für das nächste Mal habe ich mir vorgenommen einen kleinen Konzert Marathon daraus zu machen, also zu vier verschiedenen Uhrzeiten, vier verschiedene Bands in vier verschiedenen Bezirken zu besuchen.

Ich hoffe ich konnte euch dieses tolle Event näher bringen und vielleicht sehen wir uns das nächste mal in einem Berliner Wohnzimmer...

Viele Grüße,
justFreckles

Freitag, 18. April 2014

Fahrradtour durch den Wedding

Ein freier Tag, schönes Wetter und alle Zeit der Welt. Was kann man da nur besseres tun, als eine schöne Radtour. Wohin bloß? Mitte, nee zu ausgelutscht. Prenzlberg und Fhain kennen wir ja mittlerweile auch auswendig. Aber wie wäre es mal mit dem Wedding?!


Gesagt getan, noch schnell die Räder meines Fahrrads aufgepumpt und ab ging die Post. Über die Stromstraße und die Perleberger Straße immer Richtung Gerichtstraße in der Nähe des S-Bahnhofs Wedding. Dort angekommen gab es den ersten Stop bei meinem alten Ausbildungsbetriebs in den Gerichtshöfen. Bei Kaffee und einem großen Glas Wasser genossen wir das schöne Wetter auf der Dachterrasse und redeten über die guten alten Zeiten. Voller Elan und mit einem Weddinger Kiezplan im Schlepptau ging es dann weiter, an der Wiesenburg vorbei, immer der Panke entlang. Auf dem Weg fuhren wir an einem Hofcafé, vielen Enten und Graffitis vorbei, welche tolle Motive für Blog-Fotos lieferten. 


Wir radelten und radelten, bis uns der Hunger überkam. Also fuhren wir über die Reinickendorfer Straße zur Gottschedstraße, wo wir in der ExRotaprint Kantine einkehrten. Die Kantine kannte ich noch aus Ausbildungstagen und war immer sehr von ihr angetan. Ein wöchentlich wechselnder Mittagstisch zu moderaten Preisen, sowie ausgewogenes Frühstück und selbst gebackene Kuchen laden hier gerne zum verweilen ein. Diesmal entschied ich mich für "Großmutters Blaubeerkuchen" für 1,50€ und eine BioZisch Rhabarber Limo, ebenfalls für 1,50€. 


Unsere Tour führte uns danach weiter entlang der Reinickendorfer Straße, vorbei am U-Bahnhof Nauener Platz bis zur Oudenarder Straße. Diese Gegend vom Wedding kannte ich bereits schon ganz gut, da ich einmal im Monat hier meditieren gehe. Zum Abschluss unserer Tour drehten wir noch eine Runde über die Osramhöfe uns schwupps ging es auch schon wieder nach Moabit.


 
Hier noch einmal die Must-See Highlights des Weddings für eine schöne Tour:
 
- Gerichtshöfe in der Gerichtstraße: Kunst, Büros und viel Street Art. Hier gibt es immer etwas zu sehen und einmal jährlich findet die "Lange Nach der Gerichtshöfe" statt.
- Stattbad Wedding: Gleich gegenüber der Gerichtshöfe befindet sich das ehemalige Stadtbad Wedding, das heute ein Kultur- und Kunstzentrum ist. Hier kann man auch mal Nachts das Tanzbein schwingen.
- Wiesenburg in der Wiesenstraße: 1896 als privates Obdachlosenheim eröffnet, ist die Wiesenburg heute ein anregender Ort für Künstler, Musiker und Handwerker. Absoluter Tipp für Fotografie Interessierte, denn hier findet man immer ein gutes Motiv. 
- ExRotaprint Kantine: Für den kleinen oder großen Hunger :)
- Die Panke: Dieses kleine Fließgewässer gehört einfach zu jeder Tour durch den Wedding. Hier kann man Enten füttern oder einfach am Ufer entlang die Gegend erkunden.
- Osramhöfe: Hier wurden bis 1988 Glühbirnen hergestellt. Heute ist das denkmalgeschützte Industriegelände sehr als Gewerbefläche begehrt. 
So meine lieben, ich hoffe es war mal wieder etwas für euch zum Entdecken dabei. Dies sind alles nur Anreize, mit Sicherheit findet ihr auch noch andere tolle und inspirierende Orte im Wedding! 
Über Anregungen, Ideen und Kommentare freue ich mich immer!
Bis bald und viele Grüße,
justFreckles 

Montag, 14. April 2014

Berliner Supermarkt Entdeckungen vom Wochenende

Meine heutigen Entdeckungen sind keine Orte, jedoch zwei Produkte, die etwas mit Berlin zu tun haben.



Das erste, das ich euch vorstellen will, fiel mir bei Aldi auf der Turmstraße auf. Es ist ein Ayran mit Bananen Geschmack. Ayran ist ein Joghurterfrischungsgetränk aus der Türkei, ganz genau gesagt aus Anatolien. Es wird in der Regel salzig getrunken, was im Sommer wirklich höchst erfrischend ist. Da die Berliner einen hohen Einfluss der türkischen Kultur haben, trinken sie es auch fast alle sehr gerne, wie ich. Leider waren meine Erwartungen an das Getränk zu hoch gesteckt, denn es schmeckte mir leider gar nicht. Das Salzige mit dem Fruchtigen ist überhaupt nicht mein Fall. Aber zum Glück sind Geschmäcker verschieden.


Meine zweite Entdeckung hat mich dafür umso mehr vom Hocker gehauen. Bei Kaiser's gefunden, handelt es sich um eine koffeinhaltige Fassbrause aus Berlin Kreuzberg mit dem niedlichen Namen "Kreuzbärchen". Die Idee hinter dem Getränk passt ganz hervorragend zu der meines Blog. Denn die Macher der leckeren Brause haben lange genug zugesehen, wie unzählige & austauschbare Lifestyle-Limos um die Gunst der Berliner buhlten. Jetzt ist es an der Zeit, dass die Fassbrause zurück in die Bars & Salons dieser Stadt kehrt. ich kann es nur voll und ganz unterstützen, denn zum Preis von 0,89 Cent pro Flasche ist das ganze erschwinglich und ziemlich hipp!



Ich hoffe, ihr findet an einem der beiden Produkte eure Freude!

Viele liebe Grüße,
justFreckles

Montag, 7. April 2014

Von saftigen Burgern, einer himmlischen Entdeckung und "Die Bedeutung, Ernst zu sein"

Nach einem anstrengenden Tag voller Erledigungen und herum Gerenne, hatten wir einen Mordshunger. Da ich viel zu erschöpft und unkreativ zum Kochen war, entschieden wir uns einen Abstecher in die, auf dem Nachhauseweg liegende, Arminiusmarkthalle zu machen. Dort mussten wir jedoch zu unserem Entsetzen fest stellen, dass alle Stände, an denen man was zu Essen kaufen kann, gerade am einpackten waren. Der Verzweiflung nahe, erblickten wir unsere Rettung: Die Burgerbude "Burgerlich". Ich entschied mich ziemlich schnell für das kleine BBQ Bacon Zwiebel Burger Menü für 6,99€ inklusive Pommes und selbst gemachter Limonade. Das Essen war bombastisch. Erstaunlich wie eine so winzige Burgerbude, einen so saftigen und geschmacklich perfekten Burger herstellen kann.


Gestärkt und etwas benommen vom Burgerrausch, erkannte ich aus der Ferne einen kleinen, roten Automaten auf dem "Gebetomat" stand. Meinen Augen nicht trauend, wollte ich mir das aus der Nähe anschauen.


Der "Gebetomat" ist tatsächlich ein Gebet-Automat. Man kann zwischen 300 verschiedenen Gebeten, aus 65 Sprachen sein persönliches Gebet wählen. Die Funktion ist ganz einfach: Ähnlich wie in einem Foto Automaten, setzt man sich in die Kabine und zieht den Vorhang zu. Nachdem man 0,50-2,00€ in den Automaten geworfen hat, kann es auch schon fast los gehen. Nur noch im Menü die Sprache, Glaubensrichtung und das Gebet auswählen and let's pray! Die Idee einen Automaten aufzustellen, in dem man an jeden beliebigen Ort der Welt beten kann finde ich klasse und kann nur jedem (ob gläubig oder nicht) diese wunderbare Idee weiter empfehlen.


Auf dem Weg Richtung Ausgang fiel uns eine komplett ausgestattete und aufgebaute Bühne auf. Es sah so aus also würde hier gleich ein Theaterstück aufgeführt werden...dem war auch so. Nach kurzem Nachfragen erfuhren wir, dass das hier regelmäßig das Moabiter Theaterspektakel auftritt. Zur Zeit kann man sich das Stück "Bunbury oder Die Bedeutung, Ernst zu sein" von Oscar Wilde anschauen. Zu einem erschwinglichen Eintrittspreis von 10€ (nur mit Reservierung) kann man dann in der rustikalen Atmosphäre der Markthalle, zwischen Palmen und Buden abschalten und sich unterhalten lassen.


Ich hoffe, ich konnte euch einige meiner Entdeckungen näher bringen!

Viel Spaß und bis bald,
justFreckles

Mittwoch, 2. April 2014

Frühlingsspaziergang durch meinen Kiez

Eigentlich wollte ich nur ein Eis essen. Meine Schwester erzählte mir nämlich, dass ein Bekannter von ihr eine Eisdiele bei mir in der Nähe eröffnet hat (genau gesagt auf der Turmstraße neben dem Nanu Nana). Beim Eis-Mann angekommen bestellten wir uns jeder zwei Kugeln, zu unserem Erstaunen kostete eine Kugel gerade mal 0,60 Cent. Zwar nur als Eröffnungsangebot, aber man nimmt ja, was man kriegt. Ich hatte mich für Cookies und Himbeere-Mürbeteig entschieden. Das Eis war super lecker, die Sonne schien, es war warm...aber es gab keine Sitzplätze mehr! Da ich aber nicht sofort nach Hause wollte, überredete ich meinen Freund um die Ecke zum Blumen Laden zu gehen. Ich hatte nämlich noch eine Mission für unseren Balkon zu erfüllen... :-)



Mit einigen gelben Ranunkeln und anderen süßen Blümchen für unsren Balkon im Schlepptau, liefen wir ein wenig in der Gegend herum. Uns fiel auf, dass unser Kiez wirklich toll ist und entgegen den anfänglichen Bedenken - auch irgendwie ganz cool ist - auf seine eigene Art und Weise.



Am Ende der Bremer Straße kamen wir zu dem ehemaligen Güterbahnhofs-Gelände, auf dem sich heute der Moabiter Stadtgarten und das Zentrum für Kunst und Urbanistik befindet. Gleich unweit des Einganges befinden sich kleine abgetrennte Gärten, wo man als Moabiter Bürger die Gelegenheit bekommt zu gärtnern, was das Zeug hält. Ich finde die Idee, für Menschen ohne Balkon (oder Garten), ganz toll!


Die Fläche des Stadtgartens ist wunderbar zum in der Sonne brutzeln und chillen. Ich werde definitiv hier viele schöne Tage im Sommer verbringen. Auf dem Gelände bekommt man schnell das Gefühl man befinde sich in einer grünen Oase, fern ab von Straßenlärm und Großstadt-Chaos.

Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig Lust auf diese Ecke von Moabit machen!

Viele Grüße und bis bald,
justFreckles